Wasseraktie

 (Bearbeitung April – Oktober 2018)

Mit dem Haus haben wir eine sogenannte „Wasseraktie“ gekauft. 1,8l reinstes Quellwasser aus den Bergen pro Minute.

Dieses Wasser ist in privater Hand, Wasseraktien gibt es auf dem freien Markt keine mehr, sie sind heiss begehrt. Normalerweise werden sie, falls vorhanden, mit einem Haus zusammen verkauft. Manche Leute verkaufen sie, wenn sie Geld brauchen. Es gibt natürlich auch städtisches Wasser, das dann aufbereitet und gechlort ist, obwohl es aus den gleichen Quellen stammt. Aber dieses Wasser kann jeder beziehen.

Wir haben also eine heiß begehrte Wasseraktie mitgekauft.

Diese muss nun auf unseren Namen umgeschrieben werden. Ein einfacher Akt, denkt man da. Aber nichts da, wir haben nicht mit der kafkaesken Bürokratie dieses Landes gerechnet. Wir sind mit dem Verkäufer, seiner NIE-Nummer, unser NIE-Nummer, dem Kaufvertrag, und unseren Personalausweisen ins Büro der Wassergesellschaft gefahren. Dort erklärte man uns, dass nun erstmal ein Umschreibeantrag geschrieben werden muss, und dann muss das Ganze in einem öffentlichen Kasten 4 Wochen ausgehängt werden und im Bulletin (eine öffentliche Info des Rathauses) veröffentlicht werden.

Herrgott, ich will diese Urkunde doch nicht heiraten!!

 

Auch das ist mittlerweile 6 Wochen her, aber die neue Urkunde ist noch nicht fertig bearbeitet. Wir fragen regelmäßig nach, immer die gleiche Antwort.

Wir warten also ab und üben uns in Geduld

Der Verkäufer war nun auch bei der Wassergesellschaft und hat nachgefragt. Dabei stellte sich heraus, dass er

  1. Für das Ausstellen der Urkunde € 300,- zahlen muss, weil er die Originalurkunde nicht mehr hat und deshalb eine neue erstellt wurde.

  2. Aus Versehen eine weitere Urkunde für ein anderes Wasserecht eingereicht hat, diese Urkunde nun umgeschrieben ist und € 110,.- kostet. Das will er nicht bezahlen.

Also im Grunde ist alles fertig, aber wir bekommen es nicht, weil der Verkäufer die € 110,- nicht bezahlen will und deshalb die Urkunde nicht abholt.

14.05.18: Wir warten noch ein bis zwei Wochen.

Ende Mai: Wir haben mal vorsichtig beim Verkäufer nachgefragt, ob er so „freundlich“ war, die Gebühren zu zahlen. Er wollte sich aber erstmal bei einem Anwalt einen Rat einholen und bat sich noch etwas Zeit aus. Ich glaube, ich kenne die Antwort des Anwaltes jetzt schon.

Wir sind dann erstmal nach Deutschland geflogen....

Zurück auf der Insel war unser erster Akt natürlich, herauszubekommen, was nun mit der Wasseraktie ist.

Der Verkäufer hat dann doch auf Anraten seines Anwaltes die Gebühren bezahlt. Wir haben einen Termin bei der Wassergesellschaft vereinbart und sind gemeinsam hingegangen, weil alter und neuer Besitzer noch ein Formular unterschrieben mussten.

Und dann die große Überraschung:

es war noch nicht fertig!!!

die Sachbearbeiterin erklärte, sie habe den Verkäufer mehrmals angerufen und mitgeteilt, dass noch 2 kleinere Posten in Höhe von ca. € 15,- nicht bezahlt sind. Solange die nicht ausgeglichen sind, gibt es keine Umschreibung.

Ich fragte den Verkäufer, warum er diese Gebühren nicht bezahlt hat, es stellte sich heraus, daß er gar nicht verstanden hatte, worum es ging. So sagte er.

Um das Ganze abzukürzen, habe ich die Angelegenheit nun an mich genommen. Ich fragte, was man machen könnte – ganz einfach: Überweisen. Danach wird die Wasseraktie umgeschrieben

Bearbeitungszeit der Gesellschaft: ca. 4 Wochen.

- Nach 4 Wochen haben wir dann mal vorsichtig nachgefragt, ob wir die Aktie nun mitnehmen könnten. 

NACH 5 MINUTEN HATTEN WIR SIE IN DER HAND!! Wir konnten es gar nicht glauben.

Es ist geschafft, ein weiterer Verwaltungsakt ist abgeschlossen. Ein schöner Tag!!

 

 

Stadtwasser

(BEARBEITUNG ANFANG JANUAR 2019 - Juni 2020)

 

Anfang des Jahres 2019 überlegten wir uns, Stadtwasser zu beantragen.

 Zur Erinnerung: wir haben eine Wasseraktie, die uns auf Lebenszeit reinstes Trinkwasser aus einer der großen Quellen der Insel  beschert. (aufbereitet, gesäubert, und nicht gechlort).  Aber auch hier auf La Palma macht sich der Klimawandel bemerkbar, die eine oder andere Quelle führt immer weniger Wasser, es regnet im Winter seit einigen Jahren zu wenig. Stadtwasser ist im Grunde auch Quellwasser, aber es steht nur den Leuten zu, die  eine Genehmigung haben, Stadtwasser zu beziehen. Diese haben wir nun seit gestern auch.  Wenn unsere Wasseraktien-Quelle versiegen sollte, was wir natürlich nicht hoffen, hätten wir zur Not das Stadtwasser.  Die Abrechnung erfolgt hier nach Verbrauch, wie überall.

 

Dafür gab es einige Vorarbeiten zu erledigen, wie uns die nette Sachbearbeiterin im Rathaus erklärte:

U.a. war eine Wohnbarkeitsbescheinigung unbedingt erforderlich. Das bedeutet, wir mussten nachweisen, dass unser Haus ein Wohnhaus ist und keine Höhle oder ein Wohnwagen. Oder ein Geräteschuppen. Klingt logisch, aber wenn man/frau bedenkt, dass unser Haus ca. 100 Jahre alt ist und immer schon ein Wohnhaus war, dann kann man/frau sich vorstellen, dass bereits die  Oma der Sachbearbeiterin das Haus kannte. Im Grunde ist allen im Rathaus bekannt, dass wir in einem Wohnhaus leben. Aber nein, eine Wohnbarkeitsbescheinigung musste eingereicht werden.  So ist die Vorschrift. Also musste "unser" Architekt kommen, den wir mittlerweile duzen (aber hier duzt sich eh jeder), das Haus begutachten und einen Antrag für eben jene Wohnbarkeitsbescheinigung stellen. Hat wieder ca. 200,- Euro gekostet.

Ca. 5 Monate hat das gedauert, dann war der Antrag genehmigt, wir hatten die Urkunde. Im Juni 2019

 

So, also alles eingereicht und Stadtwasser beantragt.

Das war dann Anfang Juni 2019.

Und gestern, 18.10.19, klopft es an der Tür und ruft. Da stand der Poilzist des Dorfes. Man bekommt ja immer einen Schreck, wenn die Polizei vor der Tür steht. Ich dachte: "was ist jetzt wieder",  aber bevor ich irgendetwas sagen konnte, schwenkte er bereits breit grinsend ein Blatt Papier und erzählte mir was von Stadtwasser und genehmigt. Er redete so dermaßen schnell, dass ich kaum mitkam, aber mir war direkt klar, das hier war eine frohe Botschaft. Er lachte auch laut und schaute gar nicht streng. Da lachte ich dann auch, freute mich mit ihm, unterschrieb die Empfangsbestätigung und taumelte trunken vor Glück ins Haus. 

 Es ist nicht so selbstverständlich, wie in Deutschland, einfach den Hahn aufzudrehen und Wasser läuft. Manche Häuser haben gar keine Zuleitung für Wasser.

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Kleine Wasserkunde:

Wir haben eine Leitung der Wassergesellschaft für das Galeriewasser (Aktienwasser).  Diese haben wir mit dem Kauf des Hauses erworben (zusätzlich bezahlt). Und ohne diese Wasseraktie hätten wir kein Wasser gehabt.  Dies ist eine private Zuleitung.(Ich muss anmerken, dass ich grundsätzlich den privaten Bezug von Trinkwasser ablehne. Kostenloses Trinkwasser sollte ein Menschenrecht sein. Diese Praxis, Wasseraktien zu verkaufen, und damit das Wasser nur einem wohlhabenden Teil der Menschen zugänglich zu machen, halte ich für kriminell. Es ist das gleiche Wasser, das aus jeder Leitung dieser Insel kommt, aber die Aktien werden wie Gold gehandelt (Man bezahlt einen Preis einmalig und hat sein leben lang Wasser) Stadtwasser ist preiswert und gechlort, und Bananenwasser ist ungereinigt und nur zum Gießen geeignet. Daher auch sehr billig. Aber alles Wasser kommt aus den Quellen der Insel und sollte daher zum gleichen Preis allen zugänglich sein. Dazu braucht es aber eine Zuleitung, und die ist nicht selbstverständlich vorhanden.  Wir haben z.B. keine,  die muss nun erst gelegt werden. 

Die Unterschiede der einzelnen Wasserversorgung werden dann interessant, wenn das Wasser knapp wird und rationiert werden muss. Dies ist jetzt 2020 der Fall: Nach jahrelanger Trockenheit hat die Inselregierung entschieden, das Wasser zu rationieren. Und das betrifft nur das Stadtwasser. Die Leute dürfen nicht mehr ihre kleinen Gemüsegärtchen wässern, z.B. (logisch, dass Autowäsche und Befüllung von Pools auch verboten ist). Aber eben auch das Wässern der Gärten. 

Besitzer von Wasseraktion und Bananenwasseraktien können weiterhin so viel Wasser verbrauchen, wie sie möchten. Und das ist ungerecht, wenn man sieht, wieviel Wasser alleine in die Bananen und Avocados geht. Obwohl dieses Wasser in den Sommermonaten auch weniger wird, weil die Quellen nicht so viel Wasser führen, aber das merkt man kaum.

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weiter zu unserem Antrag auf Stadtwasser:

Nun gehe ich  wieder einmal ins Rathaus, die Gebühr von € 150,— bezahlen (Bearbeitung und 15m Rohr von der Anschlussstelle). Und dann mal fragen, wie das mit der Umsetzung vor sich geht. Es muss ja jetzt von der Wasseranschlussstelle das Rohr bis zu unserem Haus verlegt werden. Aber das kann wieder ein paar Monate dauern, bis die Firma Zeit hat. Also die Geschichte hat noch kein Ende, aber wir sind einen großen Schritt weiter. So dachte ich zumindest....

Im Rathaus wurde mir eine Telefonnummer von einem einem städtischer Mitarbeiter ausgehändigt, der sich vor Ort die Gegebenheiten anschaut und dann die Arbeiten organisiert. So habe ich die ausführliche Erklärung der Sachbearbeiterin im Kern verstanden. 

 

Stadtwasser, die 2. Runde

25.10.19

Heute hatten wir einen Termin mit der Baufirma des Rathauses, um den Verlauf der Wasserleitung zu besprechen. Das Gespräch dauerte ca. 5 Minuten. Was hatten wir uns vorher alles überlegt, was wir besprechen wollten..... Wo die Leitung lang laufen könnte, wo wir den Wasserzähler hinstellen wollten, ob der Wasserzähler uns noch etwas kostet, was er kostet, und, und, und....

Aber dazu sollte es gar nicht kommen.

Der Chef kam, schaute sich die Örtlichkeit an, schaute, wo der Anschluss liegt und stellte fest, dass der Wasseranschluss oberhalb der Strasse, leider, leider auf der falschen Straßenseite liegt. Die Leitungen müssen über die Straße geführt werden, dazu muss eine Furche durch die Straße gegraben/gebohrt/gefräst werden. Also uns war das klar, wir wussten ja, dass der Anschluss gegenüber auf der anderen Straßenseite liegt. Ich fragte ihn, ob er das im Rathaus für uns klären würde, er war ja vom Straßenbauamt (Cabildo). Nein, das wäre nicht seine Aufgabe, dass müssten wir selbst organisieren. Er hat uns dann erklärt, dass wir einen Antrag zum Aufreißen der Straße stellen müssen.  Nein, nicht schon wieder einen Antrag!!!

Normalerweise wird das doch alles direkt von der Baufirma erledigt. Wir verstehen ja, dass das alles auf unsere Kosten geschieht, keine Frage. Aber dass wir uns um diese Sachen auch kümmern müssen, das ist neu. Im Rathaus hat uns kein Mensch gesagt, dass wir evtl. noch einen Antrag auf Straßenarbeiten stellen müssten. Das hätten wir ja dann auch gleich mit dem Antrag für Stadtwasser erledigt. So verzögert sich nun wieder alles.

Also werde ich kommenden Montag (einen Tag vor unserem Abflug nach Deutschland) wieder mal dort hingehen und einen weiteren Antrag stellen.....

Ich musste einen Antrag auf Straßenarbeiten (eine Rinne, genannt "zanja") stellen. Was für eine Überraschung!!! Ein Antrag!!

Wer weiß wie lange das wieder dauert, wer weiß, was ich dafür wieder für Unterlagen benötige..... ich bin etwas gefrustet

Stadtwasser, 3. Runde

Während unseres Aufenthaltes in Köln erhielten wir den Bescheid für die Straßenarbeiten an unserem Haus für den Stadtwasseranschluss. So schnell und  alles genehmigt. 

Das war eine Freude!!!!

Ich bin direkt einen Tag nach unserer Ankunft zum Rathaus und habe die Gebühren bezahlt

(€ 350,-). Ich dachte, mit diesem Betrag zahle ich die Bearbeitung und die Straßenarbeiten. Da hier auf der Insel alles etwas preiswerter ist, dachte ich mir nicht viel dabei, aber es erklärte mir euch niemand etwas.

Ich habe dann sofort den netten Herrn von der Stadt angerufen, der vor unserer Reise noch bei uns war und sich die örtlichen Gegebenheiten angeschaut hat.

Ich fragte ihn, alles sei nun genehmigt und bezahlt und fragte ihn, wann er beginnen könne.

Er sagte, nein, so ist das nicht, die Straßenarbeiten müssten wir selbst organisieren, also Straße aufreißen, damit der Anschluss von der gegenüberliegenden Straßenseite zu unserem Haus gelegt werden könne. Er sei nur für die Anschlüsse ab Verteiler bis zur Stelle gegenüber unseres Hauses (andere Straßenseite) zuständig.

Wie? Wir? Straßenarbeiten organisieren? Ich dachte immer, das ist die Angelegenheit der Stadt. Das muss doch ordentlich gemacht werden? Und ich dachte, ich hätte das gerade bezahlt.

Also bin ich am nächste Tag wieder ins Rathaus, etwas gefrustet, weil ich ahnte, jetzt wird's ganz kompliziert.

Aber nein, die Sachbearbeiterin erklärte mir in sehr verständlichen Worten, wie der Ablauf sein muss:

  • wir müssen eine Straßenbaufirma organisieren, eine Telefonnummer hätte sie nicht

  • diese muss nach den vorgegebenen Straßenbauregeln die Straße auffräsen, 40cm tief, etwa 40cm breit,

  • einen Gummischlauch, in den das Rohr kommt, in der Straße versenken,

  • alles wieder ordentlich auffüllen, Asphalt drauf.

  • An beiden Seiten kommen dann die Anschlüsse dran.

  • Auf der einen Seite erledigt das Felo bis zur Verteilerstelle, auf der anderen Seite ist unser Grundstück, da machen wir das bis zum Hausanschluss.

  • Danach kommt die Stadt und schaut, ob die Straße wieder ordentlich asphaltiert ist.

  • Dann bekommen wir € 250,- zurück. Das war nur eine Kaution, der Rest ist Bearbeitungsgebühr.

    Immerhin habe ich es jetzt verstanden. Ich habe mich bedankt, allen fröhliche Weihnachten gewünscht und unseren Handwerker angerufen, der schon oft für uns gearbeitet hat. Er kommt heute Nachmittag, und auf ihm liegen nun unsere ganzen Hoffnungen.

 

 

 

30.12.19 Stadtwasser 4. Runde

Die Rinne quer über die Strasse ist fertig, jetzt warten wir auf den städtischen Mitarbeiter, der das Rohr zum Verteiler legt und den Wasserzähler aufstellt. 

Die Rohre ab dem Verteiler sind in einem wüsten Chaos verlegt, jetzt kommt unser Rohr auch noch dazu. Ästhetik sieht anders aus. 

Stadtwasser, 5. Runde, März 2020

Während unseres Aufenthaltes in Deutschland hatten wir einen Handwerker beauftragt, die Fertigstellung der Wasserleitung zu unserem Haus zu beaufsichtigen. Die Zuleitung wurde von Arbeitern vom Rathaus gelegt. 

 

Nun ist alles erledigt und sieht auch ordentlich aus. Ich dachte natürlich, dass die Handwerker, die die Zuleitung gelegt haben, dies im Rathaus auch mitgeteilt haben. Sie waren ja von der Gemeinde. Also bin ich nach unserer Rückkehr zum Amt gegangen und wollte mir meine € 250,- abholen. Aber so einfach ist das nicht....

 

Und siehe da: Ich musste einen Antrag auf Rückerstattung der Kaution stellen. 

 

Dann kam Corona und der Lockdown, damit war erstmal alles ruhig gestellt.

 

Ich musste einen Antrag stellen, dass die Arbeiten nun begutachtet werden, danach bekomme ich meine Kaution zurück. Dies kann ca. 4 Wochen dauern.

Ein paar Wochen später fragte ich dann mal vorsichtig per email an, ob denn wieder gearbeitet werde, und wann ich denn mit der Rückzahlung der Kaution rechnen könnte.

Eine freundliche Mitarbeiterin antwortete mir, dass aufgrund der Corona-Krise nur eingeschränkt gearbeitet würde und dass ich mich noch ein wenig gedulden müsse. OK. 

Irgendwann  fuhr ein Auto vom Cabildo (Straßenbauamt????) ganz langsam an unserem Haus vorbei, der Fahrer schaute in den Garten und auf die Straße und fuhr langsam weiter. Wir fragten uns, was das wohl war, ich ahnte hoffnungsvoll, dass es wegen der Straße wäre. 

Und tatsächlich, 6 Wochen später,   kam eine mail vom Rathaus, dass die Rückerstattung der Kaution genehmigt sei. Juhu!!

Ich bin mit dem Schreiben zur Sachbearbeiterin gegangen, habe meine NIE-Nummer und Bankverbindung vorgelegt und gebeten, den Betrag auf mein Konto zu überweisen. Und das hat alles anstandslos geklappt. Ich war begeistert!!!

 

Noch vor ca. 2 Wochen hat uns ein Nachbar erklärt, dass diese Kautionen niemals zurückgezahlt werden, bzw. die Palmeros das gar nicht einfordern. Sie buddeln die Straßen derart liederlich auf und zu, dass sie das Geld sowieso nicht wiederbekämen. Nun wir haben es vorschriftsmäßig gemacht und unser Geld doch bekommen. Wir sind halt Deutsche, alles lacht über uns!! Und ich glaube, es kommt tatsächlich nicht oft vor, dass jemand seine Kaution zurückverlangt, das habe ich an den Reaktionen im Rathaus gemerkt.

 

Und wieder habe ich die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich keine automatischen, in sich greifenden Arbeitsabläufe gibt. Jeder einzelne Schritt muss vom Antragsteller selbst in die Wege geleitet werden. Das ist wirklich ungewohnt, da man ja auch nicht genau weiß, was man alles beantragen muss.  

 

Alles in allem hat es ca. 1,5 Jahre gedauert, bis der Anschluss gelegt war. 1,5 Jahre für öffentliches Wasser, worauf jeder ein Recht haben sollte!!!

 

Stadtwasser, letzter Akt, 22.06.2020

heute wurde die Kaution überwiesen. Juhu!!!

Damit ist dieser Akt abgeschlossen. 

Strom

Wir sind im April 2018 mit unserem Päckchen (Kaufvertrag, NIE-Nummern) zur Stromgesellschaft Endesa gegangen und haben den Strom auf unseren Namen umgemeldet. Das klappte absolut problemlos, wir waren ganz erstaunt und warten noch heute auf den Haken. Mittlerweile ist es Februar 2019.

Telefon

Nun wollten wir den Telefonanschluss ummelden. Es gab Festnetz und Internet über Moviestar. Ich also frohgemut mit meinem Päckchen (s. Oben) zur nächsten Filiale. Aber da war Ende mit der Lockerheit. Ohne Vollmacht der derzeitigen Vertragsinhaberin war das nicht möglich.

Wir haben dann den Verkäufer aktiviert, mit uns zur Moviestarfiliale zu gehen und seine Vollmacht vorzulegen. Das hat er auch brav getan, dabei leider übersehen, dass er nur eine Vollmacht für den Verkauf des Hauses hatte, aber keine Generalvollmacht.

Das Problem war, wir konnten den Vertrag nicht mal kündigen. 

Es passierte nichts, wir konnten telefonieren, hatten keine Probleme und überlegten, die Gebühren einfach an die Verkäufer zu zahlen. Wäre ja nicht so ein Problem gewesen.

Dann kamen die Bienen, wie ich ja ausführlich berichtet habe. Sie zerstörten die Leitung und wir mussten uns was überlegen. Wir konnten ja nicht einmal eine Reparatur in Auftrag geben, weil wir nicht die Vertragsinhaber waren.

Wir haben einen komplett neuen Vertrag mit Vodafone gemacht (ohne Kabel, Verbindung über Satellit) und dem Verkäufer mitgeteilt, dass wir die Moviestar – Leitung nicht mehr nutzen.

Unser Drittes Projekt der Ummeldung ist beendet!!!